Märkte
Gute US-Konjunkturdaten und KI sorgen für Schwung
Die Aktienmärkte behielten im Februar ihren Schwung aus dem Vormonat und entwickelten sich sehr erfreulich. Die anhaltende Begeisterung für das Thema Künstliche Intelligenz trieb die Märkte ebenso wie gute Konjunkturdaten aus den USA. Außerdem legten die Märkte in Asien stark zu. Ein Faktor dafür könnte die Hoffnung auf ein wieder erstarkendes chinesisches Wachstum sein.
Markterwartung: zu optimistisch bei Zinssenkungen?
Der Jahresstart 2024 verlief positiv: Der weltweite Aktienindex MSCI gewann im ersten Monat des Jahres ca. 2,85 Prozent, der Dax legte 0,91 Prozent zu. Getragen wurde die Aufwärtsentwicklung vor allem von einer guten Entwicklung von Technologie- und Healthcare-Titeln.
Positives Momentum
Die internationalen Aktienmärkte bewegten sich im Januar zunächst überwiegend seitlich und konnten in der zweiten Monatshälfte ihr positives Momentum von vor dem Jahreswechsel fortsetzen. Nur China, sonst ein starkes Zugpferd der Weltkonjunktur, lahmt. Und die Hoffnung auf Zinssenkungen erwies sich als verfrüht.
Leitzinserwartungen zu optimistisch?
Mit Blick auf den aktuellen Monat Dezember und damit auch für den Rest des Geschäftsjahres 2023 sollte die positive Stimmung anhalten. Die aktuelle Jahresendrallye könnte sich daher fortsetzen, aber ob das auch im kommenden Jahr der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.
Aktien- und Rentenmarktrallye
Rückläufige Zinsen und die erneut aufkommende Hoffnung über einen gemäßigten Kurswechsel der Fed trieben sowohl die Aktien- als auch die Rentenmärkte. Die Anleger schöpften immer mehr Zuversicht, dass die Zentralbanken am Ende ihres Zinserhöhungszyklus angelangt seien. Die Inflationsdaten fielen zu beiden Seiten des Atlantiks niedriger aus als erwartet.
Aufholpotenzial bis Jahresende
Mit Blick auf den November und das verbleibende vierte Quartal sind wir etwas zuversichtlicher als in den Monaten zuvor. Eine Erholung an den Märkten ist möglich. Historisch war der November nach vorangegangenen Verlusten in den Monaten August/September/Oktober immer ein positiver Monat, wenn man den US-amerikanischen Index S&P 500 zugrunde legt.
Nahostkonflikt treibt Goldpreis und Renditen
Der Nahostkonflikt belastete die Aktienmärkte und trieb die Renditen vor allem US-amerikanischer Staats- und Unternehmensanleihen nach oben. Als sicherer Hafen war Gold stark nachgefragt, und der Preis für die Feinunze legte um mehr als sieben Prozent zu.
Chancen durch Sondersituationen
Mit Blick auf den aktuellen Monat bleiben wir weiter tendenziell vorsichtig, auch wenn kurzfristig eine (markttechnische bedingte) Erholung möglich ist. Die monetäre Situation ist weiterhin als negativ einzustufen. Mit einem Fokus auf Sondersituationen sollte sich diese Phase jedoch gut überstehen lassen.