Anlagethemen

Wohnimmobilien: Licht am Ende des Tunnels?
Wenn die Zinsen auf breiter Front steigen, dann wird’s spannend am Kapitalmarkt. Das gilt auch für den Immobiliensektor. So gerieten Aktien aus dem Sektor im vergangenen Jahr durch die Zinssteigerungen mächtig unter Druck. Und 2023? Wie sind die Aussichten für das neue Jahr? Wird sich der Immobiliensektor erholen oder sich die Lage weiter verschärfen?

Licht am Ende des Tunnels?
Angesichts einer nachlassenden Inflation ist eine Erholung bei deutschen Wohnimmobilienaktien möglich. Sicherlich wird die Zinswende bei der EZB noch dauern, aber die Leitzinserhöhungen fangen an zu wirken, und auch die Entspannung bei den Energiekosten wirkt unterstützend. Eine vom Markt antizipierte Korrektur bei den Immobilienpreisen von 30 Prozent erscheint vor diesem Hintergrund übertrieben, zumal die Wohnungsknappheit sich weiter verschärft.

Das Comeback der Anleihen
Die Anlageklasse der Anleihen erfreute sich aufgrund ihrer weitgehenden Stabilität für lange Zeit bei professionellen und privaten Anlegern einer großen Beliebtheit und diente in den Portfolios nicht selten zur Risikominderung und Diversifizierung. Doch angesichts von Inflation und steigenden Marktzinsen setzte in diesem Jahr ein breiter Ausverkauf am Anleihenmarkt ein, der den seit drei Jahrzehnten andauernden Bullenmarkt jäh beendete. Nun aber könnte ein guter Zeitpunkt zum Widereinstieg gekommen sein, der sich nicht nur in den gestiegenen Renditen der Zinspapiere offenbart. Wieso das so ist und worauf Anleger im aktuellen Marktfeld achten sollten, erklären wir im nachfolgenden Q&A zur Situation an den Anleihenmärkten.

Verbrauchsgüter: Konsumiert wird immer
Im Konsumsektor tummelt sich eine Vielzahl an Unternehmen mit unterschiedlichsten Geschäftsmodellen. Was die meisten von ihnen vereint: Kühlt sich die Konjunktur ab, rutscht die Wirtschaft gar in eine Rezession, dann leidet in der Regel auch das Verbraucherklima.

Konsumiert wird immer
Was sich ebenso lapidar wie überzeugend anhört, ist in der Realität leider nicht so einfach. Denn wenn ich 100 Euro im Monat mehr für Heizkosten ausgeben muss, fehlen diese natürlich woanders. Daher lohnt ein Blick auf den Konsumsektor, dessen Margen zum Teil – aber keineswegs überall – gefährdet sind.

Halbleiterindustrie: Zwischen Rezession und strukturellen Wachstumstreibern
Autos, Computer, Smartphones - Sie alle benötigen Halbleiter. Wie sehr die modernen, industriellen Staaten auf die technischen Kleinstbauteile angewiesen sind, dürfte spätestens seit den durch Corona ausgelösten Lieferengpässen jedem klar sein. Welche Perspektiven bieten Unternehmen aus der Halbleiter-Industrie für Anleger, auch vor dem Hintergrund einer möglichen, nahenden Konjunkturabschwächung?

Zwischen Rezession und strukturellen Wachstumstreibern
Angesichts einer drohenden Rezession ist ein kurzfristiger Abschwung in der Halbleiterindustrie wahrscheinlich, der sich jedoch auf strukturelle Trends kaum auswirken dürfte. Denn solche Trends sind langfristige Treiber. In der Halbleiterindustrie wirken aktuell verschiedene Kräfte auf diese Branche ein, deren Produkte an vielen Stellen der globalen Wirtschaft unverzichtbar sind. Die Gemengelage ist kompliziert: Eine Besserung der Lieferkettenprobleme trifft auf Rezessionssorgen, und globale Spannungen insbesondere zwischen den USA und China sorgen für Unsicherheit. Was Anlegerinnen und Anleger jetzt wissen sollten.

Der strukturelle Wachstumstrend E-Commerce und Payment ist intakt
Obwohl der E-Commerce-Sektor in der Corona-Hochzeit zu den größten Gewinnern zählte, hat sich die euphorische Stimmung heute ein Stück weit normalisiert – weniger Wachstum und ein zunehmend unsicheres wirtschaftliches Umfeld verlangsamen die Entwicklung.

Vielversprechend, aber kein Selbstläufer
Der Online-Handel erlebte durch die Corona-Pandemie einen enormen Schub. Mit der Rückkehr von mehr Normalität dürfte sich dieses Wachstum zwar abschwächen. Der strukturelle Trend bleibt aber intakt. Plattformen profitieren besonders, denn Netzwerkeffekte sind in der digitalen Welt die Skaleneffekte der analogen Massenproduktion. Bei Bezahlsystemen haben Banken das Nachsehen, und die Bedeutung von Bargeld schwindet zugunsten digitaler Geldbörsen.

Automobilsektor: Zwischen Volumenerholung und potenzieller Rezession
Schon während Corona hatten Automobilkonzerne mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen. Wie stehen die Aussichten jetzt, da eine Rezession womöglich nicht mehr weit entfernt ist? Und gibt es im Sektor trotzdem Chance für Anleger? Darüber sprechen wir im aktuellen Podcast mit DJE-Analyst und Automotive-Spezialist Philipp Stumpfegger.

Zwischen Volumenerholung und potenzieller Rezession: Automobilsektor als selektives Investment
Die globale Automobilproduktion wächst normalerweise auf ähnlichem Niveau wie das globale BIP – allerdings sehen wir seit 2019 eine Abkopplung dieses langfristigen Trends. Die Wachstumsaussichten des globalen Automobilsektors haben sich jedoch nicht strukturell verändert, sie sind vielmehr durch eine Verkettung unterschiedlicher Umstände unter Druck geraten.

Technologie-Aktien: Strukturelle Trends sind intakt
2022 war bisher nicht das Jahr der Tech-Werte. Der Nasdaq Composite steht Year to Date bei -27% (Stand 07.07.2022), die Abverkäufe haben auch vor großen, soliden Unternehmen nicht halt gemacht. Ist die Ära der Tech-Dominanz vorbei? Oder muss man die Lage doch etwas differenzierter betrachten? Darüber sprechen wir im Podcast mit René Kerkhoff, dem Spezialisten für Tech-Aktien im DJE Kapital AG Research Team.

Strukturelle Trends sind intakt
Lange genossen Technologiewerte ein besonderes Umfeld: Bei äußerst niedrigen Zinsen ließ sich Wachstum leicht finanzieren, Wachstum rangierte vor Profitabilität, und Corona beschleunigte die Digitalisierung ganzer Sektoren und Lebensbereiche. In dieser Konstellation waren sie die Lieblinge der Investoren. Doch seit Anfang 2022 hat sich das geändert.

Versorger – Aktien: Fels in der Brandung oder Opfer der Energiekrise
Der furchtbare Krieg in der Ukraine hat die politischen und wirtschaftlichen Realitäten nachhaltig erschüttert. Ein Sektor, der davon besonders stark betroffen ist, ist der Energiesektor. Die Situation erschien bereits zum Jahresstart angespannt - doch wie ist sie jetzt einzuordnen, da die sicher geglaubte Ordnung aus den Fugen geraten scheint?